Das „Netzwerk gegen Rechts Wilhelmsburg“ gründete sich im Jahr 2020.
Unser Ziel ist es mit Aktivitäten und Veranstaltungen gegen die immer stärker werdenden rassistischen und diskriminierenden Entwicklungen, die besonders auch in den diversen Nachbarschaften der Elbinsel Wilhelmsburg zu spüren sind, entgegenzuwirken. Wir verbreiten Informationen von antirassistischen Aktionen, gehen auf Menschen zu, die von Rassismus und Ausgrenzung betroffen sind, und hören zu. Es ist wichtig den Menschen, die von Rassismus betroffen sind, ein Podium zu geben, sie in ihrer Arbeit zu unterstützen, denn nur gemeinsam haben wir eine Chance!
Unser erstes Ziel war es, grundsätzliche Aufklärung über das Phänomen NSU, incl. NSU 2.0 zu leisten. Zu viele Medienmacher haben die Ermittlungshypothesen der Polizei unkritisch übernommen, zur Stigmatisierung der Ermordeten und ihrer Angehörigen beigetragen, sowie deren gesellschaftliche Ächtung und Ausgrenzung mitbefördert. (aus:Otto-Brenner-Stiftung „Das Unwort erklärt die Untat“). Dem hat das NGRW mit der Wanderausstellung „die Opfer des NSU“ etwas entgegengesetzt. Mit unserer Aktionswochen im Februar, März und April 2021 imitierten wir gemeinsame Gedenkaktionen, die einen Gegenwartsbezug zu den Opfern „Rechter Strukturen“ und somit zum NSU-Komplex sowie NSU 2.0. ermöglichten. Im Herbst 2021 waren wir mehre Male auf öffentlichen Plätzen mit der Ausstellung „Opfer des NSU“ zu sehen. Dafür wurden wir im Jahr 2022 mit einem Preis des Bündnis für Demokratie und Toleranz ausgezeichnet.
Das Netzwerk setzt sich selbst stark mit dem Thema auseinander bildet sich weiter und informiert die interessierte Öffentlichkeit im öffentlichen Raum darüber barrierefrei. Es war unser Anliegen eine öffentlichen Diskurs darüber zu starten und gerade die Mitbürger:innen mit migrantischen Wurzeln in dieser Thematik zu stärken.
Im Netzwerk sind bisher vertreten: Sozialkontor, DIDF, Schulverein des Helmut-Schmidt-Gymnasium, Freizeithaus Kirchdorf-Süd, Infoladen, Initiative für ein soziales Wilhelmsburg, Bürgerhaus Wilhelmsburg und Einzelpersonen. Die Beteiligten sind schon lange aktiv in Wilhelmsburg tätig und prägen die Arbeit in den Bereichen der Stadtentwicklung, Empowerment oder Antirassismus-Arbeit. Weitere Interessierte sind willkommen. Kontakt: ngrw@posteo.de